Erntedankfest: Eindrucksvoller Dank für die Früchte der Erde

Äpfel, Getreide und Kürbisse, Möhren und Trauben, Tomaten und Kohl sowie Brot – einmal im Jahr finden die Gaben der Natur ihren Weg auch in die christlichen Kirchen. Der Altar ist dann mit farbenfrohen Arrangements geschmückt. Am ersten Sonntag im Oktober feiern die deutschen katholischen Gemeinden das Erntedankfest. Es ist kein christliches Fest im eigentlichen Sinne, da es nicht wie Weihnachten oder Ostern auf einem biblischen Ereignis basiert. Den Menschen ist es jedoch seit jeher ein Bedürfnis gewesen, für die Gaben der Natur zu danken. Die Christen integrierten den Brauch in den christlichen Glauben. Dies erfolgt zur Zeit der Ernte, also im Herbst.
Der Mensch ist verantwortlich für die Schöpfung und muss sorgsam mit ihr umgehen – das ist ein weiterer zentraler Gedanke des Erntedankfestes. Es kann auch Anlass sein, über die Beziehung zur Natur nachzudenken und die zur Verfügung stehenden Ressourcen sinnvoll einzusetzen.
So bereitete auch der in der katholischen St. Eugenius-Kirche in Hannover-Mittelfeld gestaltete Altar mit den Gaben der Natur, die im Rahmen des Gottesdienstes gesegnet wurden, wieder einmal ein wirklich schönes Bild, wie auch schon in den Vorjahren. Der Dank für die „Früchte der Erde“ wurde in eindrucksvoller Weise zum Ausdruck gebracht und erfreute die Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes am 4. Oktober um 17 Uhr, am Vorabend zum Erntedankfest.
Von dem irischen Schriftsteller Oscar Wilde stammt das Zitat: “Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert“. Die freundlichen Helferinnen und Helfer, denen es in diesem Jahr einmal mehr gelungen ist, eine derart ansprechende Darstellung zum Erntedank zu arrangieren, haben in diesem Sinne sicherlich etwas Außergewöhnliches geschaffen.



